Der Abstieg war wichtig!
Vielleicht ist die These etwas gewagt, aber ich denke, wenn sich jetzt alles ordentlich entwickelt, so wie man es eigentlich mit der Verpflichtung von Buchwald und den Konsequenzen aus den letzten Scharmützeln erwarten könnte, war der Abstieg ein Schuss vor den Bug zur richtigen Zeit.
Vorstände, die ins sportliche Tagesgeschäft pfuschen (woll(t)en), ein Trainer, der ob seiner Herkunft nie eine wirkliche Chance hatte, in Ruhe zu arbeiten, etc. Wobei man natürlich sagen muss, dass tatsächlich auf allen Ebenen Fehler gemacht wurden; sowohl im sportlichen, als auch im administrativen Bereich, um es mal etwas allgemeiner auszudrücken. Das eine kann natürlich das andere bedingen...
Wir stehen nun vor einer ähnlichen Situation, wie damals, als Jörg Schmadtke 2001 an den Tivoli gelotst wurde und kurz danach Jörg Berger. Der Unterschied ist freilich, dass damals 2002 niemand mit einer dermaßen prekären (finanziellen) Lage gerechnet hatte. Gut, damit rechnet im Moment wohl auch niemand, aber ich will hier ja nichts herauf beschwören...
Obwohl die heutigen sportlichen Voraussetzungen deutlich besser sind, als die vor 5 Jahren, als wir vor einem Abstieg in die Regionalliga standen und keiner der Mannschaft mehr etwas zugetraut hat, so war jetzt wie damals die Zeit reif für einen Umbruch. Ein Schlussstrich, der Besserung in der Zukunft gelobt(e). Zuviel ist einfach geschehen, in der seit 36 Jahren ersehnten Saison in der Bundesliga; zuviel, was einfach nach Provinzposse aussah, statt an einen professionell geführten Aufsteiger mit langfristigen Ambitionen zu erinnern.
Der erste Schritt ist getan, die Chance ist da. Der Abstieg hat hoffentlich den hier in Aachen schwelenden Größenwahn zunächst eindämmen können. Buchwalds Ankündigung langfristigen Plans zeigt mir, dass man wieder solider wird und wieder etwas Fundiertes aufbauen will, um eben die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und auf breiter Basis auf lange Sicht wieder ein Aufstiegskandidat und letztlich irgendwann ein etablierter Bundesligaverein zu werden. Ohne blauäugig (und damit meine ich die Gremien und ihre zur Investitionsbereitschaft konträre Erwartungshaltung) durch Liga 1 zu stolpern.
Es ist wohl noch ein sehr weiter Weg bis dahin, aber so gesehen könnte der Abstieg ein Segen sein...
Wie gesagt, vielleicht ist die These zu gewagt und Schönrederei mir selber gegenüber, aber ich habe irgendwie ein gutes Gefühl, vor allem in Sachen Buchwald. Der Mann wirkt einfach souverän und stellt etwas dar; nicht nur, weil er diverse Erfolge vorzuweisen hat, sondern auch, weil er eine gewisse Ruhe und Überlegtheit ausstrahlt, die überzeugend sind. Für mich jedenfalls und auch nur den wenigen Interviewfetzen und Fernsehauftritten seit der offiziellen Vorstellung entnommen. Aber das Ganze hat Flair, genau wie damals bei Jörg Berger.
Gut, das Experiment Guido-San "Diego" Buchwald kann auch in die Hose gehen. Aber mit seiner Verpflichtung wurde ein Zeichen gesetzt. Ein richtiges zur richtigen Zeit. Natürlich wird Schmadtke clever genug sein, um erkannt zu haben, dass er weder Vorstand, noch dem Großteil der Fans einen weiteren "Frischling" vorsetzen konnte, ohne nun die Arbeit von Hecking oder auch Frontzeck bewerten zu wollen.
Ich kann mir aber eher vorstellen, dass die Personalie Buchwald kein Zugeständnis von Schmadtkes Seite an Fans und Verein ist, sondern eine neue Option, die erst durch die Querelen der letzten Zeit erst möglich geworden ist, und die Schmadtke aus seinen sportlichen Ambitionen und seiner Kompetenz heraus gerne vollzogen hat.
Das Bermuda Dreieck des sportlichen Drucks, quasi: Schmadtke bekommt Druck aus den Gremien, jetzt einen gestandenen Trainer zu holen, der professionelle Arbeit auf gehobener Ebene in allen Bereichen des Vereins garantiert. Schmadtke macht wiederum den Gremien Druck, jetzt aber auch die erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen, damit ein entsprechender Trainer gelockt werden kann, mit einem Profil, wie es Schmadtke sich schon länger für Aachen (Ich bin ein hoffnungsloser Romantiker...) gewünscht hat. Buchwald wird der Job angeboten, und der wiederum macht dahingehend Druck, dass natürlich bestimmte Kriterien für ein Engagement gegeben sein müssen, etwa ein bestimmter Co-Trainer, bestimmte Spieler, bestimmte Arbeitsbedingungen. Die Gremien bekommen also Druck von Schmadtke und Buchwald, geben diesen aber auch postwendend zurück... eine gute Grundlage also: der Druck verteilt sich auf alle Beteiligten und mit etwas Glück ist der Verein der Gewinner dieser Konstellation. Aber ohne den Abstieg und die öffentlichen Differenzen der meisten Beteiligten wäre diese Drucksituation wohl so nicht zustande gekommen, behaupte ich jetzt einfach mal.
Von mir aus geht das oben erdachte Szenario auch gerne weniger dramatisch, obwohl das im Fußball so wohl nicht unüblich oder außergewöhnlich ist. Nur: wir sind hier in Aachen, da ist eine ins Extreme und über das erdachte weit hinaus gehende Eskalation solcher oder ähnlicher Situationen naheliegend... Im besten Fall setzen sich alle zusammen und überlegen, was für den Verein (und nicht für Einzelne) am Besten ist. Aber ich bin nicht blauäugig und wir sind hier in Aachen... Trotzdem: Ich habe ein gutes Gefühl!
Vorstände, die ins sportliche Tagesgeschäft pfuschen (woll(t)en), ein Trainer, der ob seiner Herkunft nie eine wirkliche Chance hatte, in Ruhe zu arbeiten, etc. Wobei man natürlich sagen muss, dass tatsächlich auf allen Ebenen Fehler gemacht wurden; sowohl im sportlichen, als auch im administrativen Bereich, um es mal etwas allgemeiner auszudrücken. Das eine kann natürlich das andere bedingen...
Wir stehen nun vor einer ähnlichen Situation, wie damals, als Jörg Schmadtke 2001 an den Tivoli gelotst wurde und kurz danach Jörg Berger. Der Unterschied ist freilich, dass damals 2002 niemand mit einer dermaßen prekären (finanziellen) Lage gerechnet hatte. Gut, damit rechnet im Moment wohl auch niemand, aber ich will hier ja nichts herauf beschwören...
Obwohl die heutigen sportlichen Voraussetzungen deutlich besser sind, als die vor 5 Jahren, als wir vor einem Abstieg in die Regionalliga standen und keiner der Mannschaft mehr etwas zugetraut hat, so war jetzt wie damals die Zeit reif für einen Umbruch. Ein Schlussstrich, der Besserung in der Zukunft gelobt(e). Zuviel ist einfach geschehen, in der seit 36 Jahren ersehnten Saison in der Bundesliga; zuviel, was einfach nach Provinzposse aussah, statt an einen professionell geführten Aufsteiger mit langfristigen Ambitionen zu erinnern.
Der erste Schritt ist getan, die Chance ist da. Der Abstieg hat hoffentlich den hier in Aachen schwelenden Größenwahn zunächst eindämmen können. Buchwalds Ankündigung langfristigen Plans zeigt mir, dass man wieder solider wird und wieder etwas Fundiertes aufbauen will, um eben die Fehler der Vergangenheit nicht zu wiederholen und auf breiter Basis auf lange Sicht wieder ein Aufstiegskandidat und letztlich irgendwann ein etablierter Bundesligaverein zu werden. Ohne blauäugig (und damit meine ich die Gremien und ihre zur Investitionsbereitschaft konträre Erwartungshaltung) durch Liga 1 zu stolpern.
Es ist wohl noch ein sehr weiter Weg bis dahin, aber so gesehen könnte der Abstieg ein Segen sein...
Wie gesagt, vielleicht ist die These zu gewagt und Schönrederei mir selber gegenüber, aber ich habe irgendwie ein gutes Gefühl, vor allem in Sachen Buchwald. Der Mann wirkt einfach souverän und stellt etwas dar; nicht nur, weil er diverse Erfolge vorzuweisen hat, sondern auch, weil er eine gewisse Ruhe und Überlegtheit ausstrahlt, die überzeugend sind. Für mich jedenfalls und auch nur den wenigen Interviewfetzen und Fernsehauftritten seit der offiziellen Vorstellung entnommen. Aber das Ganze hat Flair, genau wie damals bei Jörg Berger.
Gut, das Experiment Guido-San "Diego" Buchwald kann auch in die Hose gehen. Aber mit seiner Verpflichtung wurde ein Zeichen gesetzt. Ein richtiges zur richtigen Zeit. Natürlich wird Schmadtke clever genug sein, um erkannt zu haben, dass er weder Vorstand, noch dem Großteil der Fans einen weiteren "Frischling" vorsetzen konnte, ohne nun die Arbeit von Hecking oder auch Frontzeck bewerten zu wollen.
Ich kann mir aber eher vorstellen, dass die Personalie Buchwald kein Zugeständnis von Schmadtkes Seite an Fans und Verein ist, sondern eine neue Option, die erst durch die Querelen der letzten Zeit erst möglich geworden ist, und die Schmadtke aus seinen sportlichen Ambitionen und seiner Kompetenz heraus gerne vollzogen hat.
Das Bermuda Dreieck des sportlichen Drucks, quasi: Schmadtke bekommt Druck aus den Gremien, jetzt einen gestandenen Trainer zu holen, der professionelle Arbeit auf gehobener Ebene in allen Bereichen des Vereins garantiert. Schmadtke macht wiederum den Gremien Druck, jetzt aber auch die erforderlichen Mittel zur Verfügung zu stellen, damit ein entsprechender Trainer gelockt werden kann, mit einem Profil, wie es Schmadtke sich schon länger für Aachen (Ich bin ein hoffnungsloser Romantiker...) gewünscht hat. Buchwald wird der Job angeboten, und der wiederum macht dahingehend Druck, dass natürlich bestimmte Kriterien für ein Engagement gegeben sein müssen, etwa ein bestimmter Co-Trainer, bestimmte Spieler, bestimmte Arbeitsbedingungen. Die Gremien bekommen also Druck von Schmadtke und Buchwald, geben diesen aber auch postwendend zurück... eine gute Grundlage also: der Druck verteilt sich auf alle Beteiligten und mit etwas Glück ist der Verein der Gewinner dieser Konstellation. Aber ohne den Abstieg und die öffentlichen Differenzen der meisten Beteiligten wäre diese Drucksituation wohl so nicht zustande gekommen, behaupte ich jetzt einfach mal.
Von mir aus geht das oben erdachte Szenario auch gerne weniger dramatisch, obwohl das im Fußball so wohl nicht unüblich oder außergewöhnlich ist. Nur: wir sind hier in Aachen, da ist eine ins Extreme und über das erdachte weit hinaus gehende Eskalation solcher oder ähnlicher Situationen naheliegend... Im besten Fall setzen sich alle zusammen und überlegen, was für den Verein (und nicht für Einzelne) am Besten ist. Aber ich bin nicht blauäugig und wir sind hier in Aachen... Trotzdem: Ich habe ein gutes Gefühl!
chrees - 18. Jun, 12:02
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