SC Paderborn - Alemannia Aachen 0:1

"Die Alemannia hat endlich den Kampf angenommen!", so schmetterte es uns ein hörbar erleichterter Tom Adrian entgegen, der live aus Paderborn berichtete. Endlich wieder drei Punkte, endlich mal wieder eine Führung gehalten. Wenn auch eher unansehnlich und nicht wirklich gefährlich, aber kämpferisch auf der Höhe, mit so etwas wie Siegeswille, was man zuletzt eher vermissen ließ.
Gerade mal zwei Minuten dauerte es, bis endlich mal eine einstudierte Standartsituation zum Erfolg führte. Freuen konnte man sich angesichts der Führungen der letzten Spiele allerdings erst, als abgepfiffen wurde.
Was kann man sagen... Ebbers und Nemeth ackerten, waren aber nicht wirklich Gefahrenherde, rechts gefiel das Wechselspiel zwischen Polenz und Brinkmann, der hoffentlich nicht nur wegen seiner Ex-Kollegen so motiviert war. Olajengbesi wirkte nervös und fahrig, aber wo soll auch die Sicherheit herkommen, wenn er seit Winter da ist und am Freitag zum ersten Mal in der Innenverteidigung und der Startelf stand.
Wie dem auch sei, das alles muss man jedoch unter dem Aspekt sehen, dass das ein eher mieses Spiel war, was den Fußball angeht, die Einstellung stimmte aber. Ein wichtiger Bestandteil dessen war und ist Kapitän Reiner Plaßhenrich, der allein schon durch seine Präsenz mitzureißen weiß, was er auch tat. Ein lebendiges Beispiel für die Wichtigkeit eines, wenn auch fußballerisch limitierten, mental starken Spielers in einer funktionierenden Mannschaft. Und trotz seiner begrenzten Fähigkeiten taucht der Kerl vor dem gegnerischen Tor auf. Was er nicht im Füßchen hat, hat er im Auge...
Egal, das war jedenfalls mal wieder eine Mannschaftsleistung, in der Schwächen gemeinsam kompensiert wurden. Ob es an den doch recht risikoreichen Umstellungen lag? Wenn jetzt auch noch die Offensive wieder ein wenig in Fahrt kommt, sehen wir vielleicht noch ein paar gute Spiele, um diese Saison versöhnlich ausklingen zu lassen.
Ausführliche Spielberichte hier, hier, hier, hier und hier.
chrees - 17. Mär, 16:27
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