Eine Frage des Feuers: Alemannia Aachen - FC Augsburg 3:0
Würde man die drei Tore zusammenschneiden, käme man auf wunderschöne drei Minuten Fußball. Das würde allerdings über den doch eher mauen Sommerkick hinwegtäuschen.
Gut, gut, 3:0 gewonnen, drei Punkte, fertig. Auffällig bleibt trotzdem die Blutarmut, die in der Hinrunde zugegebenermaßen öfter und deutlicher zu erkennen war, sich derzeit aber immer wieder einschleicht. Unkonzentriertheiten, kaum ein Nachsetzen, langsames Verschieben im Mittelfeld. Immerhin gab es zum Lautern-Spiel tatsächlich eine Steigerung...
Abgesehen von den schönen Toren war eigentlich nur die Anwesenheit Eric Meijers richtig interessant, zusammen mit dem Gerücht, man habe ihn unter der Woche im Anzug in die Geschäftsstelle marschieren sehen. Eine neue Funktion für den alten Helden?
Polenz wirkte oft zu hektisch, Fiel und Plaßhenrich manchmal gar überfordert. Das Spiel über die Außen wurde (wie so oft) sträflich vernachlässigt, die Mitte war meist zu. Zeitweise wirkten Ebbers und Brinkmann als einzige tatsächlich präsent, mal abgesehen vom S-Block, der irgendwann anfing, jeden einzelnen angekommenen Pass zu bejubeln. Danach schien es, als habe die Mannschaft verstanden und sie hing sich etwas mehr rein.
Schlussendlich kann/muss man zufrieden sein; der Sieg ist alles in allem verdient, da Augsburg insgesamt harmlos blieb und die Alemannia kurzzeitig gute Ansätze zeigte und die wenigen, aber meist gut herausgespielten Chancen zum großen Teil nutzen konnte. Und das ist immerhin ein Unterschied zur Hinrunde... Die Frage ist nur, wie Seeberger in der kommenden Saison das Feuer neu entfachen will. Vielleicht mit Meijer?
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chrees - 4. Mai, 20:50
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