Samstag, 1. November 2008

FSV Frankfurt - Alemannia Aachen 0:3

Aufstellung gegen Frankfurt

Da sindse, die ersten Auswärtspunkte: Aachen gewinnt in Frankfurt verdient, aber glanzlos mit 3:0. Wen juckt die Art und Weise am Ende? Na ja...

Wie das eben so ist mit Schweinespielen... sie machen keinem Freude, bringen aber die Punkte. Eine eher durchschnittliche Leistung reichte uns gestern wohl, um am Ende mit drei geschossenen und keinem kassierten Tor zumindest in Statistik und letztlich auch Tabelle relativ gut auszusehen. Das Problem vom Ahlen-Spiel bleibt aber: der Spielaufbau ist mangelhaft.
Die Versuche über Achenbach links sind zwar in Ordnung, in Ermangelung an Spielaufbau über rechts, wovon kaum bis gar kein Druck ausgeht, jedoch ziemlich leicht auszurechnen und damit leicht zu unterbinden. So muss da zu oft der lange Ball gespielt werden, der ebenso leicht auszurechnen ist. Was man aber auch sagen muss: der für den verletzten Plaßhenrich von Anfang an spielende Cristian Fiel gefiel mir im Zusammenspiel mit Lehmann besser, als zuletzt Heini. Zum einen wechselten Lehmann und Fiel sich ständig auf der 6 bzw. 10 ab, zum anderen spielte Fielo die effektiveren Bälle und holte sich selbige mal eher von ganz hinten, als das noch am Dienstag der Fall war. Trotzdem: am Spielaufbau hapert es gewaltig! Vielleicht kann man diese Konstellation ja mal etablieren. Ob sich die Wechsel in der Startformation gelohnt haben? Vielleicht. Denn Fiel macht sein bestes Spiel seit langem und Milchraum bekommt vielleicht jetzt endlich mal wieder den Hintern hoch und somit einen Fuß an die Erde... zu gönnen wäre es ihm und der Mannschaft.

Wie dem auch sei, dominant, wie es mehrfach zu lesen war, fand ich uns nicht. Eher abgeklärt und nur das nötigste machend. Ein bisschen Glück war wohl auch dabei, denn der ein oder andere völlig unnötige Ballverlust hätte auch böser bestraft werden können. Einiges wirkte etwas souveräner, anderes wirkte mindestens genauso fahrig wie noch gegen Ahlen. Egal, die Punkte sind drin. Gezeigt hat das Spiel aber auch und wieder, dass der Mannschaft auch zehn Spieltage nicht gereicht haben, um sich selbst zu finden, um sich Selbstvertrauen zu holen. Schade. Denn da steckt viel mehr drin.
Glückwunsch zum ersten Auswärtssieg der Saison!

Eine Schande übrigens für einen Traditionsverein wie den FSV Frankfurt, im Stadion des Rivalen vor so einer Kulisse spielen zu müssen. 3000 Zuschauer in der zweiten Liga... Auch da steckt eigentlich viel mehr drin.

Spielberichte hier, hier, hier und hier.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

Polenz bricht Plaßhenrich die Nase

Nein, keine Angst, keine Klopperei im Training, wie einst bei den Bayern. Ein Zweikampf zwischen den beiden war der Grund für Heinis dreifachen Nasenbeinbruch und Riss der Nasenscheidewand... im Training geht es also richtig zur Sache. Wenn man diese Einsatzbereitschaft (damit ist auch Plaßhenrichs gemeint, der sich diese Verletzung bereits vor dem Fürth-Spiel zugezogen hatte) jetzt auch noch auf den Ligaalltag übertragen kann - natürlich ohne Verletzungen des Gegners - dann holen wir vielleicht doch was in Frankfurt. Auch ohne Plaßhenrich, der heute morgen operiert wurde...

Mittwoch, 29. Oktober 2008

Alemannia Aachen - RW Ahlen 0:2

Aufstellung gegen Ahlen

Dummheit und Unreife besiegeln die erste Heimpleite der Saison. Ahlen gewinnt verdient am Tivoli mit 2:0.

Vorab: der Schiedsrichter des Spiels war, gelinde gesagt, eine Nulpe! Die Alemannia hatte gestern viele Studenten mit Freikarten zum Heimspiel eingeladen; den ältesten der Erstsemestler haben sie mitgebracht und das Spiel pfeifen lassen. Der Mann hat aus einem Kontaktsport ein Treffen puritanischer Teenager gemacht: Berühren verboten! Warf mit gelben Karten nur so um sich und hob den Arm für beide Mannschaften oftmals nicht nachvollziehbar in eine willkürliche Richtung. Dieser Mann und sein Team an den Linien dürften sobald kein Profispiel mehr pfeifen... Damit genug der Schiedsrichterschelte, denn die Niederlage war keineswegs seine Schuld, auch wenn er ein energischeres Einschreiten unseres Teams konsequent unterband.

"Ich denke, dass wir als ganze Mannschaft versagt haben", bringt es Timo Achenbach auf den Punkt. Selbst wenn Stuckmann beim ersten Tor ("Das nehme ich auf meine Kappe!") mehr als nur eine Karius-und-Baktus-Mauer stellt und den dennoch haltbaren Ball abwehrt und Olajengbesi bei zweiten Tor aus welchen Gründen auch immer nicht einfach nur stehen geblieben wäre (für den Rest des Spiels hörte er gar nicht mehr auf, sich an den Kopf zu fassen), ein Tor wäre uns gestern trotzdem nicht gelungen.
In den Stimmen zum Spiel ist oft von angerührtem Beton die Rede, von einem Gegner, der sich hinten rein stellte und auf Konter wartete. Ganz falsch ist das nicht, aber mein Eindruck war, dass Ahlen nicht hinten, sondern schon in der Mitte zu machte. Aachen wurde konsequent im Spielaufbau gestört, schon Olajengbesi und Achenbach, über die der Aufbau über weite Strecken versuchte wurde, wurden angegangen. Von Anfang an hatte ich das Gefühl, dass Lehmann und auch Plaßhenrich eher vor dem Ball weg liefen, als sich an der Mittellinie anzubieten und so die ersten Räume zu schaffen. Das ist natürlich leichter gesagt als getan, aber Ahlen hatte in jeder Situation des Spiels mindestens zwei potenzielle Anspielstationen durch - Bewegung! Diese fehlte unserem Spiel 90 Minuten lang. Weshalb wir zu halbgaren Abspielen gezwungen wurden, die eben selten ankamen. In Halbzeit eins gab es dennoch einige gute Kombinationen, in denen es schnell ging, wodurch es auch sofort halbwegs gefährlich wurde. Allerdings bleibt festzuhalten: so gut das Kollektiv z.B. gegen Mainz funktionierte, so mies war es gestern. Keiner erreichte zumindest Normalform. Kein Nemeth, kein Holtby, kein Olajengbesi, kein Stuckmann. Macht der Gegner nicht das Spiel, sondern wartet ab und auf Konter, sind wir hoffnungslos unterlegen. Da fehlen die Ideen und Spieler, die das Spiel an sich reißen und mal Dampf machen. Spieler, die nach 30 Minuten vergeblicher hoher Bälle erkennen, dass man das Pöllen mal wieder einstellt und von hinten heraus mit flachen Bällen agiert, Räume schaffen und rennen muss. Steht uns jemand auf den Füßen, werden wir nervös. Unverständlich, spielen können wir ja eigentlich.

Die Niederlage gestern ist ein herber Rückschlag. Nicht nur, weil die Heimserie gerissen ist, in der letzten Saison auf dem altehrwürdigen Tivoli. Sie hat darüberhinaus gezeigt, dass die Entwicklung der Mannschaft bei Weitem nicht so voran geschritten ist, wie uns das die Spiele gegen Mainz oder Freiburg glauben machen wollten. Bei Weitem nicht. Wir sind immer noch die Lehrlinge - jetzt nach den ersten zehn Spielen, nach welchen man laut vieler Aussagen erstmals wirklich einschätzen kann, wo man als Team steht. Da ham wir's. "Die Tabelle lügt nicht", sagt Seeberger. So isses. Und das, obwohl wir ein gutes Team haben, einen guten Kader und nicht nur aufgrund dessen von vielen Trainern der zweiten Liga hoch eingeschätzt werden. Was läuft also falsch?
Vor diesem Hintergrund eigentlich bester Voraussetzungen eröffnet sich mir ein Bild einer fatalen Entwicklung... Ich habe den Eindruck, und zwar seit ungefähr eineinhalb Jahren, dass die Arbeit der Vorjahre konsequent zunichte gemacht wird. Das Renommee der Alemannia als hervorragender Ausbildungs- und Zweiter-Frühlings-Verein, also seine Attraktivität für junge und ihre zweite oder dritte Chance suchende Spieler, als gut aufgestellter Profiklub, geht vor die Hunde. Nur so waren Transfers der Marke auch Meijer, Nemeth, Rolfes, Schlaudraff oder jetzt Achenbach oder Auer zu stemmen. Die sind doch nicht wegen der tollen Autos nach Aachen gekommen. Diese und andere Spieler haben hier Perspektiven gesehen, für den Beginn oder den Abend ihrer Karieren. Wenn wir weiterhin nicht für Ruhe im Umfeld sorgen können (was jetzt auch nicht der Grund für die gestrige Niederlage sein soll) und es auch nicht auf die Reihe bekommen, unsere ganzen Potenziale mal auszuspielen, geben wir nach Außen wieder das Bild der Lachnummer ab, ein Bild des ewigen Scheiterns, trotz bester Möglichkeiten.
Ich will das nicht überdramatisieren, aber die Alemannia ist attraktiv wegen
  1. des Tivolis und seiner Fans. Letztere bleiben natürlich, der Tivoli ist bald weg. Ob sich die einmalige Aachener Stimmung auf das neue Stadion übertragen lässt, bleibt abzuwarten. Gute Voraussetzungen gibt es auch da, aber wie das so ist mit guten Voraussetzungen in Aachen...
  2. des sportlichen Erfolgs und der damit verbundenen Perspektiven bezüglich persönlicher Entfaltung, eventuell Aufstieg, etc. Machen wir so weiter, fällt auch dieser Aspekt auf Jahre weg, da sich attraktive Spieler nur noch schwerer Verpflichten lassen.
Sicherlich gibt es da für uns auch noch andere Gründe, wahrscheinlich aber nicht für Außenstehende. Vielleicht gehört das aber auch gar nicht mehr in eine Spielbetrachtung. Oder doch?


Spielberichte hier, hier, hier und hier.

Dienstag, 28. Oktober 2008

Wer wird Schmadtkes Nachfolger?

Drüben bei klenkes gibt es eine Umfrage zu diesem Thema, wo bisher Andreas Bornemann vorne liegt. Er ist einer der Kandidaten, die die Lokalpresse ins Gespräch gebracht hat. Wie gesagt, inwieweit das fundiert ist, weiß man nicht.

Gestern habe ich zufällig (ehrlich!) eine Bild-Zeitung in die Hand bekommen, in der zwei weitere Namen zu lesen waren, die wohl am Tivoli kursieren sollen: Ilja Kaenzig und Peter Pander. Ich habe es nicht mehr ganz im Kopf, aber ersterer hatte doch bis 2004 bei Bayer Leverkusen eine einigermaßen erfolgreiche Zeit und Pander war doch bei Gladbach kläglich gescheitert, oder? Erinnert sich wer? Denn leider ist bei der Bild doch immer irgendwas dran...

Samstag, 25. Oktober 2008

Nochmal zu Schmadtke: jetzt wird's schmutzig

Ein kleines, aber interessantes Interview mit Jörg Schmadtke...

SpVgg Greuther Fürth - Alemannia Aachen 1:1

Aufstellung gegen Fürth

Gerechte Punkteteilung in einem sehr fairen Spiel: Alemannia holt einen Auswärtspunkt in Fürth, obwohl es anfänglich nach mehr aussah...

Macht Heini seine Chancen rein, gewinnen wir das Ding, klar. Aber nicht nur da ergaben sich Chancen. Nutzt man die Unsicherheit der Fürther nach unserem Treffer besser, gewinnen wir auch, noch klarer. Aber es hatte nicht sollen sein mit dem ersten Auswärtssieg in dieser Saison. Betrachtet man sich die bisherigen Gegner, ist das gar nicht so tragisch. Na ja, im Grunde kein schlechtes Spiel gestern, wenn auch teilweise ein wenig zu unkonzentriert geführt. Ein Punkt in Fürth geht aber vollkommen in Ordnung.
Lobend erwähnen muss man Thomas Stehle. Wie schon gegen Mainz machte die Axt auch gestern wieder einen recht souveränen Eindruck. Nicht nur wegen seines Tors. Olajengbesi war auch meist auf dem Posten. Insgesamt gefällt mir das Innenverteidigerpaar Stehle/Olajengbesi einen Tick besser als Szukala/Olajengbesi; in Ersterem scheint doch etwas mehr Kommunikation stattzufinden. Darüberhinaus wirkt Stehle etwas cooler, als zuletzt Szukala.

In Fürth zu punkten war wichtig. Nicht zuletzt, um den Aufwärtstrend nach dem Spiel am Montag zu bestätigen (zumindest hinsichtlich der Auswärtsschwäche). Kürzlich wurde Trainer Seeberger mindestens bis zur Winterpause ein Arbeiten in Ruhe versprochen (die Quelle finde ich im Moment nicht mehr...), was ein richtiger Schritt ist. Nicht nur, weil im Moment kein Sportdirektor da ist, sondern auch, um in der Mannschaft Ruhe zu haben. Jetzt muss es konzentriert weitergehen. Dann wird man sehen, wie relevant der Punkt in Fürth war.

Spielberichte hier, hier, hier und hier.

Saison 2008/09


Team 08/09



++Letztes Spiel:

So., 24.05.2009, 14:00h

Alemannia Aachen 4:0 FC Augsburg



++Nächstes Spiel:

So., 16.08.2009, 14:00h

TSV Alemannia Aachen -:- Alemannia Aachen



++ Tabelle 34. Spieltag:

Pos Verein Diff Pkte
1. Freiburg +24 68
2. Mainz +25 63




3. Nürnberg +22 60




4. Aachen +20 56
5. Fürth +14 56
6. Duisburg +20 55
7. Kaiserslautern +5 52
8. St. Pauli -7 48
9. Oberhausen -19 42
10. Ahlen -19 41
11. Augsburg -3 40
12. 1860 -2 39
13. Rostock -1 38
14. Koblenz -10 38
15. Frankfurt -13 38




16. Osnabrück -19 36




17. Ingolstadt -16 31
18. Wiesbaden -21 27



++ Team 06/07 (Bundesliga)
++ Team 05/06 (Aufstieg in die 1. Bundesliga, nach 36 Jahren Abstinenz)
++ Team 04/05 (UEFA-Cup)
++ Team 03/04 (DFB-Pokal Finale)
++ Team 98/99 (Aufstieg in die 2. Bundesliga, nach 9 Jahren Abstinenz)


Freie Sicht aus Block M

Leider scheinen sich die Probleme mit dem Server länger hinzuziehen, daher die Grafik-Armut hier... wir arbeiten dran und beschränken uns derzeit auf die Schrift. Amen.

In diesem Blog widmen sich Signor-Rossi und chrees aus dem Block M auf dem Würselner Wall des Tivoli dem aufregenden, ärgerlichen, erheiternden, skandalösen und liebenswert provinziellen Treiben rund um unseren geliebten Klömpchensklub TSV Alemannia Aachen 1900 e.V. Subjektiv und voreingenommen.

Zwischenrufe erwünscht!

Jedoch nehmen wir uns die Freiheit, jeglichen verunglimpfenden, gesetzeswidrigen oder uns in sonst einer Art nicht passenden Kommentar zu löschen. Anpfiff!

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