Alemannia Aachen - FC St.Pauli 1:3
Der Tiefpunkt dürfte langsam erreicht sein. Lustlose Alemannen verlieren 1:3 gegen das letzte Aufgebot der Kiezkicker.
Aus diversen Gründen konnte ich gestern nicht im Stadion sein. Daher kann ich mir eigentlich kein Urteil darüber erlauben, wie es soweit kommen konnte. Bin aber auch gar nicht traurig drum, wenn ich mir so alles anhöre und durchlese. Aber ich wiederhole mich gerne, wenn ich sage, dass alles, was uns in den letzten Jahren so stark und immer schon einzigartig gemacht hat, langsam aber sicher vor die Hunde geht: die Leidenschaft auf dem Platz und auf den Rängen, die unvergleichliche Stimmung auf dem Tivoli und schließlich der Tivoli selbst. Und dieser Tage hört man immer wieder das gleiche: die Erwartungshaltung sei eine, die Druck auf die Mannschaft ausübe, da sei es klar, dass das Publikum sich aufrege...
Ich sage ganz klar NEIN! Nein, die Erwartungshaltung des Aachener Publikums ist nicht das, was die Mannschaft verunsichert! Das mag vielleicht die letzte Saison des legendären Tivoli sein, vor allem aber ist die Mannschaft doch an der eigenen Selbstüberschätzung gescheitert. Noch zu Saisonbeginn im Trainingslager sprach man vom Aufstieg; von einer guten Truppe war die Rede (und eigentlich haben wir auch gute Namen in unseren Reihen). Oben mitspielen sei das mindeste. Als das nicht so ganz klappte, schlichen sich Unsicherheiten ein, bis heute Hilf- und Ideenlosigkeiten. Niemand in der Mannschaft wusste anscheinend, woran er ist. Spätestens seit gestern dürfte klar sein, dass die nicht erfüllten eigenen Erwartungen und die damit einhergehende Enttäuschung keine Punkte bringen.
Ich sage es nochmal: nicht wir, die Fans, die wir uns sicherlich auch verändert haben, machen den großen (Aufstiegs)Druck, wir wollen nur ordentlichen Fußball sehen. Für uns zählen keine Niederlagen oder Siege, solange die Mannschaft unseres Vereins leidenschaftliche Spiele abliefert. Das ist alles, was uns wichtig ist, da genau das uns immer ausgezeichnet hat. Romantik? Vielleicht. Sicher sogar. Aber lieber so emotional, als abgestumpft und Durchschnittseventvereinsfußball. Wir sind leider auf dem besten Weg dahin, wenn unsere Mannschaft die Saison am 24. Spieltag schon abgeschrieben hat.
Spielberichte hier, hier, hier und hier.
PS: Bin gespannt, was bei dem heutigen Treffen zwischen Fans und sportlicher Leitung heraus kommt...
[UPDATE]
Hier also das - nun ja - Ergebnis der Besprechung. Gut zu lesen, dass der Mannschaftsrat wenigstens da couragiert auftrat.
Aus diversen Gründen konnte ich gestern nicht im Stadion sein. Daher kann ich mir eigentlich kein Urteil darüber erlauben, wie es soweit kommen konnte. Bin aber auch gar nicht traurig drum, wenn ich mir so alles anhöre und durchlese. Aber ich wiederhole mich gerne, wenn ich sage, dass alles, was uns in den letzten Jahren so stark und immer schon einzigartig gemacht hat, langsam aber sicher vor die Hunde geht: die Leidenschaft auf dem Platz und auf den Rängen, die unvergleichliche Stimmung auf dem Tivoli und schließlich der Tivoli selbst. Und dieser Tage hört man immer wieder das gleiche: die Erwartungshaltung sei eine, die Druck auf die Mannschaft ausübe, da sei es klar, dass das Publikum sich aufrege...
Ich sage ganz klar NEIN! Nein, die Erwartungshaltung des Aachener Publikums ist nicht das, was die Mannschaft verunsichert! Das mag vielleicht die letzte Saison des legendären Tivoli sein, vor allem aber ist die Mannschaft doch an der eigenen Selbstüberschätzung gescheitert. Noch zu Saisonbeginn im Trainingslager sprach man vom Aufstieg; von einer guten Truppe war die Rede (und eigentlich haben wir auch gute Namen in unseren Reihen). Oben mitspielen sei das mindeste. Als das nicht so ganz klappte, schlichen sich Unsicherheiten ein, bis heute Hilf- und Ideenlosigkeiten. Niemand in der Mannschaft wusste anscheinend, woran er ist. Spätestens seit gestern dürfte klar sein, dass die nicht erfüllten eigenen Erwartungen und die damit einhergehende Enttäuschung keine Punkte bringen.
Ich sage es nochmal: nicht wir, die Fans, die wir uns sicherlich auch verändert haben, machen den großen (Aufstiegs)Druck, wir wollen nur ordentlichen Fußball sehen. Für uns zählen keine Niederlagen oder Siege, solange die Mannschaft unseres Vereins leidenschaftliche Spiele abliefert. Das ist alles, was uns wichtig ist, da genau das uns immer ausgezeichnet hat. Romantik? Vielleicht. Sicher sogar. Aber lieber so emotional, als abgestumpft und Durchschnittseventvereinsfußball. Wir sind leider auf dem besten Weg dahin, wenn unsere Mannschaft die Saison am 24. Spieltag schon abgeschrieben hat.
Spielberichte hier, hier, hier und hier.
PS: Bin gespannt, was bei dem heutigen Treffen zwischen Fans und sportlicher Leitung heraus kommt...
[UPDATE]
Hier also das - nun ja - Ergebnis der Besprechung. Gut zu lesen, dass der Mannschaftsrat wenigstens da couragiert auftrat.
chrees - 16. Mär, 19:58
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